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In der digitalen Welt gibt es keine Pausen. Wer sich auch nur für einen Moment abkoppelt, der riskiert, den Anschluss zu verlieren. Hans Ulrich Gumbrecht lässt sich vom Strom des Digitalen nicht fortreißen. Seit er sich 2011 darauf einließ, einen Blog für die Frankfurter Allgemeine Zeitung zu schreiben, nutzt er das digitale Format als Ort der Kontemplation und intellektuellen Auseinandersetzung. Kompaktheit und Rhythmus dieser Gattung eröffnen ihm die Möglichkeit, für seine Leser Phänomene des Alltags zu analysieren und philosophische Fragestellungen zu entwickeln. Er setzt Zäsuren und…mehr

Produktbeschreibung
In der digitalen Welt gibt es keine Pausen. Wer sich auch nur für einen Moment abkoppelt, der riskiert, den Anschluss zu verlieren. Hans Ulrich Gumbrecht lässt sich vom Strom des Digitalen nicht fortreißen. Seit er sich 2011 darauf einließ, einen Blog für die Frankfurter Allgemeine Zeitung zu schreiben, nutzt er das digitale Format als Ort der Kontemplation und intellektuellen Auseinandersetzung. Kompaktheit und Rhythmus dieser Gattung eröffnen ihm die Möglichkeit, für seine Leser Phänomene des Alltags zu analysieren und philosophische Fragestellungen zu entwickeln. Er setzt Zäsuren und entdeckt Konturen in einer hochkomplexen und flüchtigen Gegenwart.Als provokativ erweist sich dabei die Sicht des Amerikaners Gumbrecht auf das Land und den Kontinent seiner Herkunft. Bei allen Gemeinsamkeiten geraten immer wieder Dissonanzen im Selbstverständnis der Zeitgenossen diesseits und jenseits des Atlantiks in den Blick. So wirkt dieser Blog wie ein Stachel im Fleisch, der uns Westeuropäer liebgewordene Gewohnheiten und konventionelle Erwartungen in Frage stellen lässt.
Autorenporträt
Hans Ulrich Gumbrecht, Jahrgang 1948, studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie. Er lehrte an den Universitäten Konstanz, Bochum und Siegen. Seit 1989 ist er »Albert Guérard Professor in Literature« an der Stanford University. Zuletzt sind von ihm erschienen: »Unsere breite Gegenwart« (2010), »Stimmungen lesen. Über eine verdeckte Wirklichkeit der Literatur« (2011) und »Nach 1945. Latenz als Ursprungder Gegenwart« (2012).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.09.2015

HANS ULRICH GUMBRECHT, Literaturwissenschaftler in Stanford und seit vielen Jahren Mitarbeiter dieser Zeitung, eröffnete im Mai 2011 auf FAZ.NET, unserem Internetportal, den Blog "Digital_Pausen". Bis September 2014 erschienen dort an jedem Samstag Gumbrechts Notate aus "einer flüchtigen Gegenwart", seither folgen sie im Zweiwochenrhythmus. Aus den mehr als zweihundert Beiträgen, die bisher zusammengekommen sind, haben der Verfasser und die Verlegerin Anne Hamilton nun fünfundzwanzig ausgewählt und vom jungen Medium Internet ins Traditionsmedium Buch transferiert. Das Themenspektrum entspricht Gumbrechts Schreib-Passionen: Literatur, Philosophie, Wissenschaft und Wissenschaftsbetrieb, transatlantische Alltagsbeobachtung - und Sport, immer wieder Sport. (Hans Ulrich Gumbrecht: "Digital_Pausen". Konturen einer flüchtigen Gegenwart. Zu Klampen Verlag, Springe 2015. 198 S., geb., 18,- [Euro].)

F.A.Z.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Klug ist diese Auswahl und listig, denn sie macht Lust auf mehr. (...) Hochanregende Texte. (...) Diese Blogs im Buch sind eine wunderbare Einladung zum Mit- und Selbstdenken.« Michael Braun in: literaturkritik.de, 29. Juli 2015